Hunderte blockieren Waffenfabrik in Kassel

In Kassel demonstrierten 600 Menschen gegen Waffenproduktion - Photo: YouTube

Es waren mehr als 600 Personen, die am Freitag an Aktionen des Bündnisses „Rheinmetall Entwaffnen“ teilgenommen haben. Sie protestierten gegen die Geschäfte der Rüstungsindustrie mit Blockaden mehrerer Waffenfabriken, einer großen Demonstration und weiterer Einzelaktionen.
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Heinrich Schreiber – 31. August 2020

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Bereits seit den frühen Morgenstunden blockierten AktivistInnen des Bündnisses Rheinmetall Entwaffnen“ verschiedene Zugänge des West-Werks von Krauss-Maffei Wegmann (KMW). Ab 10:00 Uhr folgte eine zweite Blockadewelle, mit der auch das Ost-Werk von KMW blockiert wurde.

Ein dort mitgeführter selbstgebauter Panzer trug die Aufschrift vieler deutscher Kriegsprofiteure, gegen die zum Widerstand aufgerufen wurde. Auf zahlreichen Transparenten konnten antimilitaristische Forderungen der DemonstrantInnen gelesen werden: „Alle zusammen gegen den Faschismus!“ „#HealthcareNotWarfare“ und „Grenzen auf für Menschen statt für Waffen“.

„Heute haben wir in Kassel ein starkes Zeichen gegen Krieg und Militarisierung gesetzt. Wir machen auf die zerstörerischen Folgen von deutschen Rüstungsexporten aufmerksam: Der Tod ist ein Meister aus Deutschland, und insbesondere aus Kassel“, erklärte Adila Dilaram vom Bündnis „Rheinmetall Entwaffnen”.

Den Abschluss des Aktionstages bildete die nachmittägliche Demonstration für grenzenlose Solidarität gegen Krieg und Militarisierung durch die Kasseler Nordstadt, in direkter Nähe zu den großen Rüstungsstandorten von Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall.

Adila Dilaram vom Bündnis „Rheinmetall Entwaffnen”: „Kriege sind Fluchtursachen, sie zu stoppen, bedeutet auch Fluchtursachen zu bekämpfen und der Zerstörung unserer ökologischen Lebensgrundlage entgegenzutreten. Deutsche Konzerne und die Bundesregierung sind mit verantwortlich am weltweiten Morden. Wir fordern den Stopp von Waffenexporten und Kriegsproduktion.“

Solidarität vor dem AG Celle, mit einem Aktivisten, der zu 30 Tagessätzen verurteilt wurde.

Das Bündnis „Rheinmetall Entwaffnen“ gründete sich 2018 nach dem türkischen Angriff auf Afrin in Nordsyrien. Bereits 2018 gab es am Produktionsstandort von Rheinmetall in Unterlüß ein Protestcamp und kleinere Blockaden. Letztes Jahr kamen dann mehr als doppelt so viele AktivistInnen und blockierten Zufahrten zum dortigen Werk für mehr als 24 Stunden.

 

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Über Heinrich Schreiber 56 Artikel
Als inzwischen „Best Ager", ist die berufliche Vita schon etwas umfangreicher. Gelernter Photokaufmann, tätig als Werkzeug- und Kopierschleifer im Einzelakkord, aber auch viele Jahre als selbständig tätiger  Wirtschaftsberater waren Heinrich's beruflichen Herausforderungen. Bereits im Alter von 13 Jahren ist Heinrich mit Polizeigewalt bei einer Demonstration in der Kieler Innenstadt in Berührung gekommen. Hintergrund war der Schahbesuch 1967 in Berlin und die Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg durch die Berliner Polizei. Das hat ihn sehr früh politisiert und seine zukünftigen Aktivitäten als Jugendvertreter, in der Gewerkschaftsjugend, der Roten Garde Kiel/ML und später KPD/ML waren daraufhin logische Konsequenz. Heinrich ist Vater von vier erwachsenen Kindern und begleitet das politische Geschehen mit Berichten und Kommentaren aus marxistisch-leninistischer Sicht.

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