Der geballte Propagandaapparat der BRD hat monatelang die Stimmung angeheizt und vorher undenkbar geglaubte Meinungen salonfähig gemacht. Ein größerer Teil der Bevölkerung befürwortet nun Benachteiligungen von Ungeimpften, wenn man den Umfragen glauben darf. In dieser vergifteten Stimmung, in der das Volk tief gespalten ist, halten es die höchsten Politiker des Landes für sicher eine Impfpflicht einzuführen, die sie zuvor noch dutzende Male verlogen abgelehnt haben. Offensichtlich ist dies eine global geführte Kampagne.
Als nichts anderes kann man nämlich die derzeit diskutierten Vorschläge bezeichnen: Es wird diskutiert die 3G-Regel für Einkäufe einzuführen. Ungeimpfte müssten dann zur Befriedigung ihrer elementarsten Lebensbedürfnisse einen Antigen-Schnelltest in der Apotheke ablegen [1]. Von dem Anführen wissenschaftlicher Studien hat man sich sowieso längst verabschiedet. Den Blankoscheck erteilt man sich selbst durch Proklamation von zukünftigen Gefährdungen. Dies allein wäre schon eine irre und nicht zu rechtfertigende Einschränkung, die offensichtlich gegen die Verfassung verstößt. Es ist den Herrschenden aber noch zu wenig. Die Tests sollen auch kostenpflichtig werden (20-30€) und Gültigkeitsdauer soll auf wenige Stunden beschränkt werden [2]. Damit wird Arbeitslosen, prekär beschäftigten und Werktätigen in Vollzeit, die sich gegen eine Impfung entschieden haben, das Leben und Überleben schlicht unmöglich gemacht. Wer sich nicht fügt, soll verrecken. Das ist eine Impfpflicht. Punkt! Die Regierung hat nachweislich dreist gelogen. Davon unabhängig zwingen viele Bosse ihre Arbeiter und Angestellten längst gesetzwidrig zur Impfung. Wer eine Familie zu ernähren hat, für den gibt es in dieser Frage schon längst keine Freiwilligkeit mehr..
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Die Vorstöße dürften mit den bevorstehenden Bundestagswahlen im Zusammenhang stehen. Die Spaltung des Volks entlang willkürlicher Linien kommt den Herrschenden gelegen. Sie fürchten sich vor Demonstrationen, vor Widerstand auch für die Zeit nach der Wahl, in der uns die Rechnung für ihre katastrophale Krisenpolitik präsentiert werden wird. Wir sollen entweder aus Angst vor dem Virus erstarren und in unseren Küchen hocken oder uns ohnmächtig fühlen. Die brutale Polizeigewalt soll uns einschüchtern. Wir sollen unseren ungeimpften Nachbarn hassen, der den Herrschenden aus gutem Grund einfach kein Wort glaubt. Der ungeimpfte Nachbar soll den Geimpften hassen, dafür dass angeblich er ihm das Leben zur Hölle macht. Auch jede politische Betätigung wird mit den angedachten Maßnahmen illegalisiert. Großveranstaltungen wie Demos nur noch für Geimpfte, Genesene oder Getestete – wenn überhaupt. Übernachtungen in anderen Städten zwecks Teilnahme an politischen Veranstaltungen: ganz verboten (2G-Regel). Diskussionen in der Küche bei Freunden: bitte nur mit gültigem Antigen-Schnelltest. Freilich kann dies nicht alles in der Praxis auch kontrolliert werden, aber es verunsichert und macht jeden Bürger angreifbar.
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Der Chef des Bundeskanzleramts (und damit Regierungsmitglied) Helge Braun begründet die Einschränkungen mit Arbeitsausfällen und der Belastung des Gesundheitssystems, die angeblich von Ungeimpften verursacht würden [3]. Dies sind zutiefst neoliberale Gedankengänge, in denen die individuelle Verwertbarkeit für das Kapital über Freiheit und Unfreiheit entscheidet. Müssen wir demnächst auch die Frau sanktionieren, die sich persönlich gegen Kinder entschieden hat, und damit vorgeblich die „demografische Krise“ befeuert? Was ist mit dem Skifahrer, der sich ein Bein bricht? Sollte ihm die Krankenkasse noch die OP bezahlen? Wer im Alter Probleme mit den Blutgefäßen bekommt, bei dem müssen wir aber mal ganz genau nachschauen wie er sich die letzten Jahrzehnte ernährt hat. Aus Solidarität versteht sich. Halt! Hier werden unter dem Deckmäntelchen „Solidarität“ die Grundlagen eines solidarischen Gemeinwesens – das ohnehin nur äußerst rudimentär in der Bundesrepublik existierte – als solches angegriffen! Des weiteren werden mit Einführung von Gesundheitspässen gefährliche Präzedenzfälle geschaffen. Die Souveränität über unsere intimsten Daten wird aufgegeben. Eine digitalisierte Kontrolle soll alle Lebensbereiche erfassen. Kontrolliert werden unsere Geräte von den mächtigsten Konzernen der Welt.
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Aus diesem Grund müssen alle, auch die Befürworter der Corona-Impfkampagne und rabiater Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus, gegen diese gefährlichen Entwicklungen aufstehen! Eine Impfpflicht und Gesundheitspässe sind nicht in ihrem Interesse. Eine solche Gesellschaft – eine Gesundheitsdiktatur – kann niemand ernsthaft wollen. Wir sind nicht eure Sklaven!
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Kämpfen wir gemeinsam gegen Staat und Kapital, gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf unserem Rücken!
Lehnen wir jegliche Ausgrenzung aufgrund medizinischer Faktoren (z.B. Impfstatus) bei unseren Veranstaltungen kategorisch ab!
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Keine Stimme den Befürwortern einer Gesundheitsdiktatur! Keine Stimme der AfD!
Erstveröffentlichung am 08.08.2020 auf Facebook Bilder und Bildtexte wurden vom Magazin DER REVOLUTIONÄR hinzugefügt ________________________
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Als inzwischen „Best Ager", ist die berufliche Vita schon etwas umfangreicher. Gelernter Photokaufmann, tätig als Werkzeug- und Kopierschleifer im Einzelakkord, aber auch viele Jahre als selbständig tätiger Wirtschaftsberater waren Heinrich's beruflichen Herausforderungen. Bereits im Alter von 13 Jahren ist Heinrich mit Polizeigewalt bei einer Demonstration in der Kieler Innenstadt in Berührung gekommen. Hintergrund war der Schahbesuch 1967 in Berlin und die Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg durch die Berliner Polizei. Das hat ihn sehr früh politisiert und seine zukünftigen Aktivitäten als Jugendvertreter, in der Gewerkschaftsjugend, der Roten Garde Kiel/ML und später KPD/ML waren daraufhin logische Konsequenz. Heinrich ist Vater von vier erwachsenen Kindern und begleitet das politische Geschehen mit Berichten und Kommentaren aus marxistisch-leninistischer Sicht.